Bei der jüngsten Ortsbesichtigung des Friedhofes trauten die CDU-Fraktions- und Vorstandsmitglieder ihren Augen nicht, als sie auf einem vor Kurzem aufgegebenen Gräberfeld Sandablagerungen und Erdaushub, offensichtlich vom Spielplatz „Im Linnerich“ stammend, entdeckten. „Pietätlos“ und „nicht akzeptabel“ waren dabei noch die milden Kommentare der sehr Betroffenen. Ein Friedhof ist immer noch ein Ort der Würde und des Abschieds und sollte daher auch das nötige Augenmerk bei der Flächenpflege auch nach Aufgabe der Gräber erhalten. Die durch die Ortsspitze jüngst gepriesene - angebliche - Biodiversität erzeugt dabei eher den Eindruck, dass hier plan- und ziellos experimentiert wird. „Und man nimmt dabei sogar die Konfrontation mit den grabpflegenden Angehörigen in Kauf, was überhaupt nicht akzeptabel ist!“, so der stellvertretende Ortsverbandsvorsitzende Jürgen Endres, denn schließlich verlange die Friedhofssatzung von den Hinterbliebenen eine ordnungsgemäße, regelmäßige Grabpflege. In einer Anfrage an den Ortsbürgermeister in der Sitzung des Ortsgemeinderates verlangte die CDU daher eine Behandlung der zukünftigen Flächenrenaturierung im zuständigen Sozial-, Kultur- und Friedhofsausschuss, bevor solche Flächen brachfallen gelassen werden – was so auch seitens der Ortsspitze zugesagt wurde. „Wir sind es den Angehörigen, die vor Kurzem ihr dortiges Grab aufgrund der Laufzeit aufgeben mussten schuldig, dass hier aufgeräumt und ordnungsgemäß Wiese oder Rasen eingesät und auch gepflegt wird!“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Torsten Welling in seiner Stellungnahme im Gemeinderat.
CDU-Fraktion Ochtendung
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